Pipe-Cracking

Das Problem: Rohr-Sanierung maroder Kanalsysteme

Die Zahlen sprechen für sich. Die öffentlichen Abwasserkanäle, und im Besonderen die privaten Hausanschlüsse, befinden sich im In- und Ausland in einem desolaten Zustand. 25 ? 30% aller Abwasserrohre sind älter als 50 Jahre, weitere 25% älter als 25 Jahre. Das Problem ist international. Abwässer versickern in den Boden und verunreinigen das Grundwasser in einem nicht überschaubaren Ausmaß. Grundwasser infiltriert in erheblichen Mengen in defekten, porösen Kanalrohre. Das häufig nitratbelastete Abwasser wird in der Zusammensetzung und Menge ein Problem. Die städtischen Abwassersysteme und Klärwerke werden überlastet. Sowohl die Kommunen als auch die privaten Einleiter verschließen sich diesem Problem bewusst oder sind im Unklaren über dieses komplexe Problem. Gefordert ist hier die grabenlose Sanierung, ohne ganze Stadtgebiete mit Aufbrucharbeiten verkehrstechnisch lahm zu legen. Nicht Reparatur- sondern Austauschmaßnahmen sind gefragt. Das Einziehen neuer Rohre in undichte Kanalrohre bringt eine Querschnittsveränderung mit sich und scheidet oft aus.

Die Lösung:

Das Pipe-Cracking-System bietet eine zukunftsorientierte Verfahrenstechnik, um kostengünstig defekte Kanalsysteme in Längen bis zu 100 m zu erneuern. Diese Technik erfordert eine hohe Anpassungsfähigkeit an das Material der vorhandenen Rohre und die richtige Technik zum Einbringen der neuen PE- oder PVC-Rohre. Variable Maschinen und Baueinheiten sind Garant für den Erfolg. Möglich sind große Haltungslängen, um die Kosten der Systembedingten Gruben und deren Verbau gering zu halten. Auch die Sanierungsarbeiten werden auf einen Bruchteil der Zeit reduziert, die im offenen Grabenbau benötigt werden. Das Pipe-Cracking-System bietet das, was aus wirtschaftlichen Gründen gefordert wird. Nicht kurzfristig reparieren ist gefragt, sondern langlebig erneuern ist die Lösung.

Systembedingte Vorteile

  • Zukunftsorientierte und wirtschaftliche Technik
  • Große Haltungslängen bis zu 150 m Rohrdurchmesser bis DN 600
  • Grabenlose, verkehrsgerechte Verlegetechnik mit Rücksicht auf die Umwelt
  • Kurze Sanierungszeiten, kurze Baugruben bei hohen Haltungslängen
  • Leistungsstarkes Spalt- und Verdrängungssystem
  • Keine Reduzierung der Kanalquerschnitte

Das System

Eine Winde mit einer Zugkraft bis zu 10 Tonnen hält die Schlagrakete jederzeit auf der erforderlichen Vorspannung und in der vorbestimmten Richtung. Diese Vorspannung bringt die volle Zertrümmerungskraft der Erdrakete wirkungsvoll zur Geltung. Eine Schlagramme, umgerüstet zu einer Pipe-Cracking-Maschine, mit hinterer Aufweitung, ist eine ideale Universal-Maschine für den Tiefbau. Die gewählte Ausrüstung der Maschine kann individuell dem Verfahren du der Struktur des Unternehmens angepasst werden. Ein wichtiges Kriterium ist die Zertrümmerung der alten Rohre in kleine, leichte verdrängbare Bruchstücke, um einen neuen Rohrkanal sauber zu pressen und die neu einzubringenden Rohre schadensfrei direkt hinter der Maschine einzuziehen. Knacken, Verdrängen und Einziehen, alles in einem Arbeitsgang.

Schlagkraft

Schlagkraft, umgesetzt in Zertrümmerungs-, Verdrängungs- und Vorschubarbeit ist gefragt und notwendig beim Pipe-Cracking-Verfahren. Wir verwenden daher die bewehrten Schlagrammen als abgeänderte Spezialmaschine. So ist es auch möglich, die ROVER-TECHNIK-Zertrümmerungsmaschine universell einzusetzen als Pipe-Cracking-Maschine oder als Stahlrohr-Ramme im Tief- und Leitungsbau. Der Messerkopf ist austauschbar gegen eine Vielzahl von Spaltmessern, die abgestimmt sind auf die Größe oder auf das Material des zu zertrümmernden Rohres.

Die Rakete

Die Zertrümmerungsleistung geht von der Rakete aus. Die richtige Wahl der Größe und Ausführung ist daher ein sehr wichtiges Kriterium. Die Pipe-Cracking-Maschine ist eine Erdrakete, welche den Anforderungen entsprechend ausgerüstet ist. Das Baukasten-System ermöglicht die optimale Gestaltung der Maschine. Leichtes Auswechseln der Spaltmesser, Austauschmöglichkeit der Aufweit-Hülse nach vorne oder an das hintere Ende der Maschine. Feste, solide Zugseilverbindungen am Messerkopf bzw. am Maschinenende sind erforderlich. Schlagkräftige und solide Maschinen in einem Arbeitsgang.



Die Winde

Die Winde sollte eine hydraulische Spillwinde sein, ausgerüstet mit einer Vorspannautomatik. Diese zug- als auch geschwindigkeits-abhängig gesteuerte Winde garantiert einen kontinuierlichen Vortrieb. Ein Teleskop-Umlenkbaum mit Verspannelementen ist wichtig beim Einsatz aus Mannlöchern bzw. aus Reversierschächten. Eine Fernbedienung ist sehr wirtschaftlich und hilfreich und fördert den ungestörten Sanierungsablauf.

Das Rohr

Wichtige Kriterien bei der Wahl des neu zu verlegenden Rohres sind Material, Wandstärke, Muffenverbindung, Schlag- und Stoßunempfindlichkeit. Forderungen , die erfüllt sein sollten. Auch die Doppelwand-Einzugstechnik muss den angebotenen PE- oder PVC-Rohren möglich sein.


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